Cyberkriminelle stehen nicht nur vor der Herausforderung, Geld zu stehlen, sondern müssen es auch unauffällig weiterleiten. Ihre Strategien sind raffiniert und machen die Arbeit von Strafverfolgungsbehörden äußerst schwierig.
Nach einem Angriff transferieren Kriminelle oft innerhalb weniger Minuten die gestohlenen Gelder ins Ausland, um Ermittlungen zu erschweren. Diese grenzüberschreitende Strategie sichert ihnen Anonymität und erschwert die Rückverfolgung.
Cyberkriminelle nutzen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Monero, um Geldflüsse zu verschleiern. Bitcoin-Transaktionen sind zwar nachverfolgbar, doch Monero bietet dank erweiterter Anonymität einen größeren Schutz. Zudem werden Opfer oft dazu gebracht, in gefälschte Krypto-Projekte zu investieren, was die Verfolgung weiter erschwert.
Eine andere Methode sind Prepaid-Geschenkkarten, die schnell und anonym genutzt werden können. Kriminelle benötigen lediglich den Code, um die Karten weiterzuverkaufen oder in Kryptowährungen umzuwandeln. Diese Technik ist besonders schwer nachzuvollziehen und erfordert kaum technisches Wissen seitens der Opfer.
Kriminelle rekrutieren sogenannte „Money Mules“, die gestohlenes Geld über ihre Konten ins Ausland transferieren. Diese Helfer werden oft über gefälschte Jobangebote angeworben und wissen häufig nicht, dass sie Teil eines kriminellen Netzwerks sind. Dennoch machen sie sich strafbar.
Die durch Cyberkriminalität verursachten Verluste sind immens. Allein durch Anlagebetrug entsteht weltweit ein Schaden in Milliardenhöhe. Viele Fälle werden jedoch nicht gemeldet, sodass die tatsächliche Summe der Schäden noch höher liegt.
Die Polizei arbeitet daran, gestohlene Gelder durch eingefrorene Konten oder Rückverfolgung von Krypto-Transaktionen zu sichern. Zeit spielt dabei eine entscheidende Rolle: Je schneller ein Fall gemeldet wird, desto größer ist die Chance, die Gelder zurückzubekommen.
Bleiben Sie wachsam und nutzen Sie aktuelle Sicherheitsvorkehrungen. So minimieren Sie das Risiko, Opfer von Cyberkriminellen zu werden.