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Gefährliche Masche: Betrug über WhatsApp – So schützen Sie Ihr Geld

WhatsApp als Betrugsplattform

WhatsApp ist mit über 76 % Nutzeranteil der meistgenutzte Messenger in Deutschland – und ein beliebtes Ziel für Betrüger. Sie nutzen die Plattform, um finanziell unerfahrene Menschen mit hohen Gewinnversprechen in die Falle zu locken.

Aktuelle Betrugsmethoden

1. Fake-Promi-Tipps
Kriminelle geben sich in Gruppen-Chats als bekannte Finanzexperten aus und empfehlen bestimmte Aktien. Diese Tipps sind gefälscht – die Kriminellen profitieren, während die Opfer hohe Verluste erleiden. Teilweise werden sogar Aktien angepriesen, die in Deutschland gar nicht handelbar sind.

2. Scheinbare Investment-Gruppen
Nach dem Erstkontakt werden Interessierte in geschlossene Gruppen eingeladen. Dort wird suggeriert, dass kleine Einlagen schnell zu hohen Summen anwachsen. Die Registrierung erfolgt über gefälschte Portale – oft inklusive schädlicher Software. Spätere Auszahlungen bleiben aus, und der gesamte Einsatz ist verloren.

3. Rückerstattungsbetrug
Opfer erhalten später weitere Nachrichten: Angeblich könne das verlorene Geld zurückgeholt werden – vorausgesetzt, es wird erneut gezahlt. Wer darauf eingeht, verliert noch mehr.


So schützen Sie sich

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Prüfen Sie Empfehlungen immer aus unabhängigen Quellen.
  • Achten Sie auf verdächtige Telefonnummern, z. B. von anonymen Prepaid-Anbietern.
  • Geben Sie keine sensiblen Daten wie Banking-Zugänge oder Ausweiskopien weiter.
  • Seien Sie misstrauisch bei Geldforderungen in Chats.
  • Prüfen Sie über die Unternehmensdatenbank der BaFin, ob ein Anbieter lizenziert ist.
  • Blockieren Sie verdächtige Kontakte sofort.

Wenn Sie bereits Opfer sind

  • Kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank, um Überweisungen rückgängig zu machen.
  • Bei Kreditkartenzahlungen: Chargeback-Verfahren einleiten.
  • Konto im Zweifel über den Sperr-Notruf 116 116 sperren.
  • Chatverläufe sichern (Screenshots anfertigen, keine Nachrichten löschen).
  • Strafanzeige bei der Polizei erstatten.
  • Gegebenenfalls rechtliche Beratung in Anspruch nehmen.
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