Urlaubsbilder von Kindern wirken auf den ersten Blick unschuldig: lachend im Wasser, beim Eisessen oder mit der Familie am Strand. Viele möchten diese Momente mit Freunden oder Verwandten teilen – besonders über soziale Netzwerke. Doch was dabei oft übersehen wird: Das Internet vergisst nicht, und Kinder können sich nicht selbst schützen.
Der Begriff „Sharenting“ beschreibt das Teilen von Kinderbildern durch Eltern in sozialen Medien. Dabei geht es selten um böse Absicht – vielmehr um Stolz oder das Bedürfnis, besondere Erlebnisse zu zeigen. Doch Kinder haben dabei kein Mitspracherecht. Viele dieser Bilder werden später von den Betroffenen selbst als peinlich oder verletzend empfunden.
Früher schien es sicher, Gesichter zu verpixeln oder Namen zu vermeiden. Heute sind KI-Programme in der Lage, solche Maßnahmen zu umgehen. Selbst harmlose Fotos lassen sich manipulieren, speichern oder zweckentfremden – teils in sehr problematischem Zusammenhang. Viele Eltern unterschätzen, wie schnell solche Inhalte in falsche Hände geraten können.
Vor dem Teilen eines Fotos sollten sich Eltern folgende Fragen stellen:
Oft hilft ein einfacher Grundsatz: Nicht alles, was süß ist, gehört ins Netz. Viele Momente sind im Familienalbum besser aufgehoben als in einem öffentlichen Profil.
Fazit:
Eltern tragen Verantwortung für die Privatsphäre ihrer Kinder – auch online. Wer überlegt handelt, schützt nicht nur die Persönlichkeitsrechte, sondern auch die Zukunft der Jüngsten. Denn was heute geteilt wird, bleibt morgen bestehen.