Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen setzen sich für eine zentrale Plattform zur Entfernung von Missbrauchsdarstellungen im Netz ein. Ziel ist es, entsprechende Inhalte schnell zu erfassen und dauerhaft zu löschen. Damit soll der Schutz betroffener Kinder und Jugendlicher verbessert und eine erneute digitale Traumatisierung verhindert werden.
Selbst nach der Ergreifung der Täter kursieren belastende Bilder und Videos oft weiter im Internet. Die Innenminister beider Länder kritisieren diesen Zustand deutlich. Ein wirksamer Opferschutz müsse auch die digitale Verbreitung unterbinden und damit die psychische Belastung der Betroffenen verringern.
Das Bundeskriminalamt entwickelt derzeit eine Plattform, mit der Ermittlungsbehörden automatisiert Löschaufforderungen an Hostinganbieter senden können. Ein Zwischenbericht zur Umsetzung ist für die Innenministerkonferenz im Herbst vorgesehen. Die aktuelle Tagung findet derzeit in Bremerhaven statt.