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Harburg (Kreis)
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Achtung vor neuer Betrugsmasche - Täter wollen im Internet mit Schenkkreisen an Ihr Geld

Die neue Masche

Betrüger nutzen verschiedene Methoden und finden immer neue Wege, um Menschen im Internet abzuzocken. Sie melden sich als vermeintliche Enkel, versprechen hohe Gewinne und fordern dafür finanzielle Vorleistungen oder gaukeln Menschen beim Love-Scamming die große Liebe vor. Aktuell sind Schenkkreise auf Facebook und in WhatsApp-Gruppen eine verbreitete Methode, den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Hierbei versprechen die Täter hohe Gewinne, locken mit geringem Einsatz und geben vor, dass man durch Schenkkreise finanzielle Freiheit erreichen kann. In Wirklichkeit verlieren die Teilnehmer jedoch viel Geld, und es ist schwer, aus dem System auszusteigen.

Täuschung, spirituelle Deckmäntel und finanzielle Verluste

Schenkkreise agieren oft unter einem spirituellen Deckmantel, wie "Mandalas" oder "Lotusreisen". Die Geschädigten werden über Facebook oder WhatsApp kontaktiert und sollen beispielsweise 555 Euro für jede neue Stufe des Schenkkreises zahlen. Wenn der erste Betrag gezahlt wird, behaupten die Täter, dass man eine Ebene weiter nach innen gerückt sei. Diejenigen, die es bis zur Mitte des Mandalas geschafft haben, sollen angeblich am meisten von den Beiträgen der anderen profitieren. Das Geld verschwindet jedoch in den Taschen der Betrüger. Die Geschädigten ahnen den Betrug nicht und geraten in eine Sogwirkung, aus der sie sich schwer befreien können. Damit die Masche für die Betrüger weiterlaufen kann, werden die Ahnungslosen nach einer einiger Zeit aufgefordert, selbst neue Mitglieder anzuwerben.


Schutzmaßnahmen:

  • Treten Sie nicht solchen Gruppen bei und löschen Sie den Beitritt sofort.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht von Freunden oder Familienmitgliedern.
  • Bei Verdacht auf Schenkkreise kontaktieren Sie die Polizei.
  • Überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Grundlegende Tipps zum Schutz vor Internetbetrug:

  • Gehen Sie niemals finanziell in Vorleistung, selbst wenn sich die Person als Familienmitglied, Polizei, Notar oder Anwalt ausgibt.
  • Geben Sie niemals Passwörter oder Bankdaten am Telefon weiter.
  • Seien Sie misstrauisch gegenüber unbekannten E-Mail-Absendern.
  • Achten Sie auf Schwächen beim Web-Auftritt, wie Rechtschreibfehler und defekte Links.
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