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Harburg (Kreis)
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Zahlungsbetrug im Internet: Jeder Fünfte betroffen – viele Fälle bleiben ungeklärt

Betrugsversuche nehmen deutlich zu

Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Zahlungsdienstleisters Visa unter 1.000 Personen in Deutschland hat die Mehrheit den Eindruck, dass Internet-Betrugsversuche in den letzten zwölf Monaten stark zugenommen haben. 18 Prozent der Befragten wurden bereits Opfer von Zahlungsbetrug. Besonders ältere Menschen fühlen sich verunsichert.

Kaum Anzeigen trotz hoher Betroffenheit

Obwohl neun von zehn Nicht-Betroffenen angeben, im Ernstfall zur Polizei gehen zu wollen, bringt nur rund die Hälfte der tatsächlichen Opfer den Betrug zur Anzeige. Fachleute betonen, dass die Meldung sowohl an die Polizei als auch an die Bank entscheidend ist, um Täter zu stoppen.

Phishing bleibt Spitzenreiter unter den Maschen

Zu den häufigsten Betrugsarten gehören:

  • Phishing-Mails von angeblichen Lieferdiensten (79 %) oder Banken (67 %)
  • Enkeltrick und Schockanrufe (42 %)
  • Fake-Shops (37 %)

Neuere Varianten sind unter anderem falsche Krypto- und Finanzangebote („Investment Fraud“, 18 %) sowie „Quishing“ – Betrug mit manipulierten QR-Codes (8 % betroffen).

Sicherheit hat für Verbraucher Priorität

Sicherheit ist der wichtigste Aspekt beim Bezahlen – besonders für Menschen über 60 Jahre (71 %). Mobile Bezahlmethoden per Smartphone werden von der Hälfte der Befragten als sicher eingestuft, deutlich mehr als noch im Vorjahr. QR-Code-Zahlungen genießen hingegen weniger Vertrauen.

 

Präventionshinweise

  • Unbekannte Links oder QR-Codes nicht öffnen oder scannen
  • Absenderadressen und Webadressen sorgfältig prüfen
  • Keine persönlichen Daten oder Bankinformationen per E-Mail oder Telefon herausgeben
  • Bei verdächtigen Zahlungsaufforderungen sofort Rücksprache mit der Bank halten
  • Jeden Betrugsversuch bei der Polizei und der Bank melden
  • Offizielle Apps und sichere Bezahlverfahren nutzen
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