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Black Friday: Verlockende Angebote, versteckte Risiken

Kaufrausch im Netz nimmt weiter zu

In den Wochen vor dem Black Friday erreicht der Onlinehandel regelmäßig Spitzenwerte. Wettbewerbsdruck, dynamische Preise und automatisierte Werbestrategien sorgen dafür, dass die Rabattphase längst wichtiger ist als das Weihnachtsgeschäft.

Digitale Verkaufsstrategien und psychologische Fallen

Viele Händler setzen auf kurzfristige Preisänderungen und individuelle Angebote. Gleichzeitig nutzen einige Plattformen manipulative Elemente – sogenannte Dark Patterns: blinkende Countdowns, Hinweise auf angeblich knappe Bestände oder Meldungen über andere „interessierte Käufer“. Diese sollen künstlich Druck erzeugen und die Angst fördern, ein vermeintliches Schnäppchen zu verpassen.

Emotionen als Kaufmotor

Zeitdruck und künstliche Verknappung animieren viele Menschen zu spontanen Entscheidungen, die sie in einer ruhigen Situation möglicherweise nicht getroffen hätten. Besonders kritisch sind spielerische Elemente wie Rabatt-Lose oder Glücksräder, die durch ihren wiederholten Anreiz sogar ein Suchtpotenzial entwickeln können.

Manipulation schadet auch den Unternehmen

Wenn Kundinnen und Kunden den Eindruck gewinnen, getäuscht zu werden, wenden sie sich häufig dauerhaft ab. Auch deshalb verzichten manche Händler bewusst auf extrem schnelle Preiswechsel und setzen stattdessen auf nachvollziehbare Strategien.

Betrugsgefahr durch Fake-Shops

Die hohe Rabattbereitschaft macht Black Friday besonders attraktiv für Kriminelle. Gefälschte Online-Shops werden rund um diese Einkaufsphase vermehrt aktiviert und wirken oft täuschend echt.

 

Präventionshinweise für Verbraucherinnen und Verbraucher

  • Preisverläufe vorab prüfen, z. B. über Vergleichsportale.
  • Vorsicht bei Zeitdruck: Countdowns und knappe Bestände können manipuliert sein.
  • Keine persönlichen Daten eingeben, bevor die Seriosität eines Shops geprüft wurde.
  • Auf sichere Zahlungsmethoden achten (z. B. PayPal, Kreditkarte mit Käuferschutz).
  • Misstrauisch werden, wenn Preise zu günstig erscheinen.
  • Im Zweifel den Fake-Shop-Finder der Verbraucherzentralen nutzen.
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