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Gefälschte Zahlungslinks auf Kleinanzeigen: Neue Betrugsmasche zielt auf persönliche Daten

Ziel ist nicht die Ware, sondern Ihre Daten

Auf der Onlineplattform Kleinanzeigen mehren sich Fälle, in denen Verkäufer Opfer einer ausgeklügelten Betrugsmasche werden. Die Täter haben es dabei nicht auf die angebotenen Artikel abgesehen, sondern auf die persönlichen und finanziellen Daten der Anbieter.

So funktioniert der Betrug

Nach dem Einstellen eines Artikels meldet sich ein angeblicher Käufer, der vorgibt, den Kaufpreis bereits überwiesen zu haben. Zur Abwicklung erhalten die Verkäufer einen Link, der angeblich zum Bezahlsystem der Plattform führt. Stattdessen gelangen sie auf eine gefälschte Webseite, auf der sie ihre Bankdaten eingeben sollen – diese werden von den Betrügern abgegriffen.

Missbrauch durch Video-Ident-Verfahren

In einem nächsten Schritt werden die Betroffenen zu einem Video-Ident-Verfahren weitergeleitet. Dieses dient in Wirklichkeit nicht der Zahlungsabwicklung, sondern führt zur ungewollten Eröffnung eines Kontos bei der Kryptobörse Bitpanda. Anschließend nutzen die Täter dieses Konto, um Geld vom Girokonto der Betroffenen zu transferieren und damit Kryptowährungen zu erwerben.


So schützen Sie sich vor dieser Masche

  • Verwenden Sie keine unbekannten Bezahlsysteme. Nutzen Sie nur Plattformen und Dienste, die Sie kennen und denen Sie vertrauen.
  • Geben Sie keine persönlichen oder finanziellen Daten preis, wenn Sie durch Links in Nachrichten oder E-Mails dazu aufgefordert werden.
  • Klicken Sie nicht unbedacht auf Links oder Buttons aus angeblich offiziellen Nachrichten. Prüfen Sie Absender und Zieladresse immer genau.
  • Führen Sie ein Video-Ident-Verfahren nur dann durch, wenn Sie genau wissen, bei welchem Unternehmen Sie sich damit legitimieren.

Bleiben Sie skeptisch bei ungewöhnlichen Zahlungsabwicklungen und verlassen Sie sich auf offizielle Kanäle – besonders bei privaten Onlineverkäufen.

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