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Harburg (Kreis)
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Anstieg geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Das erste Lagebild zu geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichteten Straftaten zeigt alarmierende Zahlen: Gewalt und Hass gegen Frauen nehmen in Deutschland weiter zu.

Zentrale Zahlen 2023:

  • Femizide: 938 Frauen und Mädchen wurden Opfer von Tötungsdelikten, davon 360 vollendet. 80,6 % dieser Taten standen im Zusammenhang mit Partnerschaften.
  • Sexualstraftaten: 52.330 Opfer (+6,2 %), über die Hälfte unter 18 Jahren.
  • Digitale Gewalt: 17.193 Opfer (+25 %), z. B. durch Cyberstalking.
  • Häusliche Gewalt: 180.715 Frauen und Mädchen (+5,6 %); 70,5 % aller Opfer häuslicher Gewalt sind weiblich.
  • Menschenhandel: 591 weibliche Opfer (+6,9 %), ein Drittel unter 21 Jahren.
  • Politisch motivierte Straftaten: 322 frauenfeindliche Taten (+56,3 %).

Politische und rechtliche Forderungen:

Bundesinnenministerin Nancy Faeser fordert härtere Strafen, Anti-Gewalt-Trainings und elektronische Fußfesseln für Täter. Bundesfrauenministerin Lisa Paus betont die Notwendigkeit eines Gewalthilfegesetzes mit niedrigschwelligen Schutz- und Beratungsangeboten sowie den Ausbau von Hilfsstrukturen.

Hilfsangebote:

  • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: Unter der Nummer 116 016 bietet es rund um die Uhr kostenlose, barrierefreie und anonyme Beratung in 19 Sprachen.
  • App „Gewaltfrei in die Zukunft“: Niedrigschwellige Informationen und Zugang zu Hilfsangeboten für von häuslicher Gewalt Betroffene.
  • Opfer-Telefon des WEISSEN RINGS: Telefon 116 006 (7-22 Uhr, kostenfrei)

Das vollständige Lagebild und weitere Details finden Sie hier.

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