Kleinanzeigen-Portale erfreuen sich großer Beliebtheit, doch Kriminelle nutzen die Plattformen gezielt für Betrügereien. Besonders häufig betroffen sind Nutzer, die beim Bezahlen unvorsichtig agieren. Eine gängige Masche: Der Verkäufer bittet um eine Zahlung per PayPal mit der Option „Freunde & Familie“ – ohne Hinweis darauf, dass dabei der Käuferschutz entfällt. Das Geld ist im Betrugsfall meist verloren.
Eine weitere beliebte Betrugsmasche ist der Missbrauch der Bezahlfunktion „Sicher bezahlen“. Kriminelle versenden gefälschte SMS oder E-Mails mit Links zu täuschend echten Phishing-Seiten. Dort abgefragte Kreditkartendaten werden missbraucht, oft mit erheblichen finanziellen Schäden für die Opfer.
Auch manipulierte Ausweisdokumente kommen zum Einsatz, um Seriosität vorzutäuschen. Täter senden scheinbar echte Ausweisfotos, um Vertrauen zu schaffen – doch oft handelt es sich um gestohlene oder gefälschte Identitäten. Wer darauf hereinfällt, überweist häufig Geld ohne jede Absicherung.
Hinter diesen Betrügereien stecken gut organisierte Tätergruppen. Sie agieren psychologisch geschickt, technisch versiert und nutzen das Vertrauen der Nutzer gegenüber bekannten Plattformen aus. Betroffen sind nicht nur Käufer, sondern auch Verkäufer, die durch gefälschte Zahlungsnachweise oder betrügerische Links in die Falle gelockt werden.
Polizeibehörden und Verbraucherzentralen raten zur besonderen Vorsicht – insbesondere bei alternativen Bezahlmethoden. Die Funktion „Freunde & Familie“ sollte nie für Käufe verwendet werden, da hier kein Käuferschutz greift. Auch sollte man nie auf Links aus Nachrichten klicken oder eigene Ausweisdokumente versenden.
Fazit:
Online-Käufe über Kleinanzeigen sind bequem – aber nicht ohne Risiko. Wer gängige Betrugsmaschen kennt und grundlegende Vorsichtsmaßnahmen trifft, kann sich effektiv schützen. Aufmerksamkeit ist der beste Schutz vor Online-Betrug.