Anlässlich des „Tags der vermissten Kinder“ am 25. Mai machte das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen auf die traurige Realität aufmerksam: Aktuell gelten in Niedersachsen 1336 Menschen als vermisst – darunter 215 Kinder unter 13 Jahren und 326 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren (Stand: 1. Mai 2025). Trotz dieser hohen Zahl wird die Mehrheit der Fälle – insbesondere bei Minderjährigen – erfahrungsgemäß zügig aufgeklärt.
Die Polizei stuft Personen als vermisst ein, wenn:
Bei Minderjährigen genügt bereits das Verlassen des bekannten Umfelds in Verbindung mit einem unbekannten Aufenthaltsort, um von einer Gefahr auszugehen. Daher wird in solchen Fällen umgehend ermittelt.
Die örtlichen Polizeidienststellen erhalten Unterstützung von der Zentralen Vermisstenstelle im LKA Niedersachsen. Diese gleicht vermissten Personen mit anderen Fällen ab und kann landesweite Fahndungen über soziale Medien wie Facebook veranlassen. Zudem besteht enger Austausch mit dem Bundeskriminalamt, um auch bundesweit koordinierte Suchaktionen zu ermöglichen.
Wenn ein Kind vermisst wird, zählt jede Minute. Folgende Schritte sind entscheidend:
Infos zu Gefahren im Alltag und Verhaltenstipps
Informationen zur polizeilichen Bearbeitung von Vermisstenfällen
Fazit:
Jeder Vermisstenfall ist ein Notfall. Eine schnelle Reaktion, gute Vorbereitung und offene Kommunikation mit Kindern helfen, Schlimmeres zu verhindern.