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Gefälschte Marken: Phishing-Angriffe nehmen weiter zu

Täuschend echt: Phishing-Mails im Namen bekannter Marken

Aktuelle Auswertungen zeigen, dass Betrüger immer häufiger bekannte Markennamen verwenden, um an persönliche Daten und Zugangsinformationen zu gelangen. Der Brand Phishing Report von Check Point Software für das dritte Quartal 2025 verdeutlicht: Besonders häufig werden alltägliche Dienste und digitale Plattformen imitiert.

An der Spitze der gefälschten Absender stehen Microsoft (40 %), gefolgt von Google (9 %), Apple (6 %), Spotify (4 %) und Amazon (3 %). Auch Zahlungs- und Logistikdienste wie PayPal und DHL tauchen wieder vermehrt auf.

Neue Methoden durch Künstliche Intelligenz

Die Täuschungsversuche werden immer professioneller. Betrüger setzen zunehmend auf künstliche Intelligenz, um realistisch wirkende E-Mails und Webseiten zu erstellen. Diese sind oft individuell angepasst („hyperpersonalisiert“) und schwer zu erkennen. Besonders gefährdet sind Nutzer, die häufig Online-Dienste, soziale Netzwerke oder Cloud-Plattformen verwenden.

Beispiel aus der Praxis

Derzeit kursieren etwa Phishing-Mails im Namen der Sparkasse, in denen angeblich eine Reaktivierung der PushTAN-Funktion erforderlich sei. Ziel dieser Fälschungen ist es, Kundendaten und Zugangsdaten zu erbeuten.

 

So schützen Sie sich vor Phishing

Auch wenn betrügerische Nachrichten immer überzeugender wirken, gibt es klare Warnsignale:

  • Rechtschreibfehler und fremdsprachige Formulierungen können auf Fälschungen hinweisen.
  • Unpersönliche Anrede („Sehr geehrter Kunde“) ist ein häufiges Merkmal.
  • Dringender Handlungsdruck („Ihr Konto wird gesperrt“) dient der Manipulation.
  • Verdächtige Links sollten nie angeklickt werden – besser: mit der Maus überfahren und Zieladresse prüfen.
  • Absenderadresse genau kontrollieren – kleine Abweichungen sind oft ein Hinweis.

Im Zweifel gilt: Nicht reagieren, keine Daten eingeben und die E-Mail löschen oder als Spam markieren. Informationen besser direkt über die offizielle Webseite oder App des Unternehmens prüfen.

Präventionshinweise des WEISSEN RINGS

  • Geben Sie niemals Passwörter oder TANs per E-Mail weiter.
  • Verwenden Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung, wo immer möglich.
  • Halten Sie Ihre Software und Virenschutzprogramme aktuell.
  • Seien Sie misstrauisch bei ungewöhnlichen Zahlungsaufforderungen oder Datei-Anhängen.
  • Im Verdachtsfall wenden Sie sich an die Polizei oder den WEISSEN RING für Rat und Unterstützung.
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