Cyberkriminelle manipulieren gezielt Suchmaschinen, damit ihre gefälschten Webseiten oder Anzeigen unter den ersten Treffern erscheinen. Wer darauf klickt, landet oft auf betrügerischen Seiten, die etwa persönliche Daten abgreifen oder Schadsoftware verbreiten. Selbst technisch erfahrene Nutzer können die Fälschungen schwer erkennen, da sie bekannte Marken perfekt imitieren.
Eine beliebte Masche ist das sogenannte SEO-Poisoning: Hierbei werden Suchmaschinen so getäuscht, dass betrügerische Inhalte unter den Top-Suchergebnissen auftauchen. Besonders oft wird Keyword-Stuffing eingesetzt – also das massenhafte Platzieren beliebter Suchbegriffe. Ein weiterer Trick: Kriminelle schalten bezahlte Anzeigen, die auf schädliche Seiten weiterleiten. Da bezahlte Ergebnisse oft ganz oben stehen, tappen viele Nutzer arglos in die Falle.
Mit Hilfe neuer KI-Technologien werden Betrugsversuche noch raffinierter. Kriminelle erstellen täuschend echte Webseiten etwa für ChatGPT oder DeepSeek und verlangen dort sensible Daten wie Kreditkartennummern. Sogar Firmenlogos echter Anbieter kommen zum Einsatz.
Zudem nutzen Hacker Tippfehler in Webadressen aus („Typosquatting“): Wer sich vertippt, wird auf eine gefälschte Seite umgeleitet.
Zwar versuchen Plattformen wie Google, betrügerische Inhalte zu blockieren – Milliarden Anzeigen wurden bereits entfernt –, doch nicht alle Bedrohungen werden frühzeitig erkannt. Daher ist es wichtig, selbst wachsam zu bleiben.