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Harburg (Kreis)
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Perfide Masche: Telefonbetrüger nutzen Traueranzeigen für ihre Machenschaften

So gehen die Betrüger vor

Telefonbetrug, insbesondere durch den Enkeltrick, bleibt ein lukrativer Weg, Menschen abzuzocken. Eine neue perfide Methode besteht darin, Traueranzeigen zu durchforsten, um besonders verletzliche Opfer zu finden und deren psychisch belastete Situation auszunutzen. Kriminelle verwenden möglicherweise auch künstliche Intelligenz, um Anrufe authentischer erscheinen zu lassen.

Die Täter wählen Opfer anhand von Sterbefallanzeigen aus und kontaktieren die Hinterbliebenen, häufig die Witwe, für ihren Betrug. In dieser besonders menschenverachtenden Weise geben sich die Betrüger nicht nur als vermeintliche Angehörige, sondern auch als Mitarbeiter staatlicher Institutionen wie Polizei oder Staatsanwaltschaft aus und setzen ihre Opfer unter emotionalen Druck. Die Täter operieren hauptsächlich aus dem Ausland und erbeuten hohe Geldbeträge.


Wichtige Präventionstipps

  • Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gericht fordern niemals am Telefon Geldbeträge.
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson (Familie, Freunde, Nachbarn) hinzu.
  • Telefonieren Sie mit den Angehörigen, um die Wahrheit zu überprüfen.
  • Geben Sie keine persönlichen oder finanziellen Informationen preis.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte.
  • Wer das Risiko reduzieren möchte, Opfer von Trickbetrügern am Telefon zu werden, sollte altmodisch klingende Vornamen im Telefonbuch abkürzen oder löschen. Überlegen Sie, ob Sie überhaupt noch im Telefonbuch stehen müssen.
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