Cyber-Mobbing unter Jugendlichen nimmt weiter zu, wie eine Umfrage im Auftrag der Barmer Krankenkasse zeigt. Im vergangenen Jahr waren mehr als 16 Prozent der Jugendlichen Opfer von Cyber-Mobbing, im Vergleich zu 14 Prozent im Jahr 2021. Über die Hälfte der Jugendlichen hat im direkten Umfeld mitbekommen, dass jemand persönlich Ziel von Cyber-Mobbing war, im Jahr 2021 waren es 43 Prozent.
Die Plattform WhatsApp wurde am häufigsten für Cyber-Mobbing genutzt (52 Prozent), gefolgt von TikTok und Instagram (34 bzw. 33 Prozent). Die Studie zeigt, dass 74 Prozent der Betroffenen Beleidigungen erlebten, gefolgt von der Verbreitung von Gerüchten und dem Ausschluss aus Gruppen. 32 Prozent beklagten das Posten von peinlichen Bildern und Videos. 15 Prozent der befragten Betroffenen gaben an, keinerlei Hilfe bei Cyber-Mobbing-Attacken erhalten zu haben. Die Zahlen stammen aus der Sinus-Jugendstudie, für die etwa 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren im Herbst 2023 befragt wurden.