Direkt zum Inhalt
Harburg (Kreis)
Menü

Verständnis statt Vorurteile für Betrugsopfer

Stigmatisierung von Betrugsopfern durch die Gesellschaft

Betrugsopfer werden von vielen Menschen oft als „dumm" oder „naiv“ bezeichnet. Durch diese Äußerungen verstärkt sich die Scham und Isolation der ohnehin leidenden Betroffenen. Insbesondere die Kommentare in den sozialen Medien zeigen das tiefe Unverständnis und nicht selten auch die Schadenfreude der Schreiber. Es ist wichtig, durch Aufklärung in der Bevölkerung das erforderliche Bewusstsein zu schaffen, dass Betrugsopfer nicht naiv sind, sondern von den Tätern geschickt manipuliert wurden.

Tiefe Scham und Selbstzweifel bei den Betroffenen

Viele Betrugsopfer empfinden eine tiefe Scham über ihr vermeintlich persönliches Versagen. Nicht selten sind diese Empfindungen stärker als der Ärger über den finanziellen Verlust. Psychologen betonen, dass solche Reaktionen dem Bedürfnis entspringen, als kompetent wahrgenommen zu werden.

Unterstützung und Aufklärung als Schlüssel zur Bewältigung

Statt die Geschicklichkeit der Betrüger zu bewundern und die Opfer lächerlich zu machen, was deren Leiden verstärkt, sollten wir unterstützend und verständnisvoll sein. Betrugsopfer können therapeutische Unterstützung und Selbsthilfegruppen nutzen, um ihre Scham zu bekämpfen und das Selbstwertgefühl zu stärken. Angehörige sollten Empathie zeigen und offene Gespräche führen. Die Gesellschaft muss von Schuldzuweisungen zu Unterstützung und Einfühlungsvermögen übergehen. Um sich vor Betrug zu schützen, sollten Bürger ihre Kenntnisse über die neuesten Maschen der Betrüger aktuell halten.

0