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Sextortion: Meta löscht weltweit rund 63.000 Konten, Seiten und Gruppen

Meta hat weltweit rund 63.000 Konten, Seiten und Gruppen gelöscht, die mit "Sextortion" in Verbindung stehen. Diese Konten, hauptsächlich in Nigeria erstellt, dienten der Rekrutierung und Schulung neuer Betrüger.

Was ist Sextortion?

Sextortion, eine Kombination aus "Sex" und "Extortion" (Erpressung), ist eine Form der sexuellen Erpressung. Bei dieser Masche nehmen Kriminelle über Online-Plattformen Kontakt zu ihren Opfern auf, gewinnen deren Vertrauen und bringen sie dazu, intime Fotos oder Videos zu teilen oder sexuelle Handlungen vor der Kamera vorzunehmen. Anschließend drohen die Täter damit, diese Aufnahmen zu veröffentlichen oder an Familie und Freunde zu senden, falls die Opfer nicht zahlen oder weitere Forderungen erfüllen​ .

Die Lage in Deutschland

Auch in Deutschland ist das Phänomen bekannt. Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den Landeskriminalämtern ergab Ende 2023, dass es 2022 über 2000 erfasste Fälle gab. Allein in Nordrhein-Westfalen wurden 785 Fälle von "Erpressung" über das Internet registriert. Niedersachsen verzeichnete 109 Fälle, Sachsen-Anhalt 119, Baden-Württemberg 308 und das Saarland 19 Fälle. Bundesweite Zahlen liegen nicht vor, da nicht alle Bundesländer diese Daten separat erheben.


Wichtige Präventionshinweise

  • Überweisen Sie kein Geld.
  • Seien Sie vorsichtig bei Videochats und dem Versenden von Nacktbildern. Das gilt auch für den privaten Bereich. Niemand weiß, wie sich eine Beziehung entwickelt. Oft werden Fotos und Videos nach Beendigung der Beziehung durch Täterin oder Täter für Stalking-Handlungen verwendet.
  • Halten Sie das Virenschutzprogramm stets aktuell, um sich vor möglicher Schadsoftware zu schützen, die die Webcam ohne Wissen des Opfers aktivieren kann.
  • Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei.
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