Autofahrer sollten bei der Nutzung öffentlicher E-Ladesäulen vorsichtig sein, da es zu Betrug mit gefälschten QR-Codes kommt. "Auto, Motor und Sport" berichtet von einer neuen Masche, bei der Betrüger gefälschte QR-Codes an Ladesäulen anbringen. Beim Scannen dieser Codes werden die Nutzer auf gefälschte Zahlungsseiten geleitet, um ihre Kreditkartendaten zu stehlen. Diese Form von Betrug, genannt "Quishing", wurde in mehreren europäischen Ländern festgestellt, darunter Belgien, die Niederlande, Frankreich, Spanien und Italien. In Deutschland sind bisher Fälle nur in Berlin bekannt.
Der Verdacht besteht, dass Betrüger mit Störsendern die App-Nutzung verhindern und so das Scannen des Codes erzwingen. Das Laden scheint zunächst normal zu funktionieren, aber die Nutzer geben ihre Bezahldaten auf einer täuschend echt wirkenden Webseite ein, ohne tatsächlich Strom zu bekommen. Erst im zweiten Anlauf gelangen die Nutzer auf die richtige Seite des Ladesäulen-Betreibers, was den Betrug schwer erkennbar macht.
Zur Sicherheit sollten Autofahrer prüfen, ob hinter dem Aufkleber ein weiterer QR-Code des Betreibers steckt, oder den Code auf dem Display scannen. Außerdem sollten sie die Lade-App des Betreibers oder ein Kreditkarten-Lesegerät verwenden. Bei Verdacht auf Betrug, wie einer ungewöhnlich hohen Abbuchung oder einer seltsam erscheinenden Webseite, sollten sie den Vorgang abbrechen, die Kreditkarte sperren lassen und den Vorfall dem Betreiber oder der Polizei melden.