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Cybersicherheit: Neue Bedrohungen im Fokus

Deepfakes und Kryptobetrug nehmen zu 

Die digitale Bedrohungslage verschärft sich weltweit: Betrugskampagnen und Datendiebstahl richten sich verstärkt gegen Verbraucher und Unternehmen in Europa, insbesondere in Deutschland. Der aktuelle ESET Threat Report H2 2024 beleuchtet alarmierende Entwicklungen und zeigt, dass Cyberkriminelle immer raffinierter vorgehen.

Gefahr durch Kryptowährungen 

Mit dem Boom von Kryptowährungen wie Bitcoin steigt auch die Aktivität von Cyberkriminellen. Malware-Angriffe auf Krypto-Wallets, insbesondere auf macOS-Geräte, haben sich im zweiten Halbjahr 2024 mehr als verdoppelt. Zudem setzen Angreifer auf sogenanntes Kryptojacking, bei dem die Rechenleistung infizierter Geräte für das Mining von Kryptowährungen missbraucht wird. Deutsche Webseiten aus unterschiedlichsten Branchen wurden dafür kompromittiert, oft ohne Wissen der Betreiber.

Fake-Investitionen mit Deepfakes 

Eine neue Betrugsmasche nutzt gefälschte Videos mit prominenten deutschen Politikern und Unternehmensvorständen. Diese werben vermeintlich für lukrative Investitionen, die sich als Betrug entpuppen. Durch den Einsatz deutscher Marken wie Lufthansa erhöhen die Kriminellen die Glaubwürdigkeit ihrer Kampagnen. Opfer verlieren oft ihr gesamtes investiertes Kapital.

Bankkunden im Visier 

Cyberkriminelle greifen gezielt Bankkunden an, indem sie gefälschte Online-Banking-Apps einsetzen. Selbst Konten mit Zwei-Faktor-Authentifizierung sind nicht sicher. Unter falschen Vorwänden wie angeblichen Konto-Problemen bringen die Hacker ihre Opfer zur Installation von Spionage-Apps. In einigen Fällen nutzten die Kriminellen gestohlene Daten, um mit Hilfe von kompromittierten Smartphones Bargeld von Geldautomaten abzuheben.

Betrug bei Hotelbuchungen 

Touristen werden vermehrt Ziel von Betrugsmaschen bei Buchungsplattformen wie Booking.com oder Airbnb. Cyberkriminelle übernehmen gestohlene Hotelkonten und versenden gefälschte Zahlungsaufforderungen. Zudem erstellen sie realistisch aussehende Fake-Seiten, die es Betroffenen nahezu unmöglich machen, den Betrug zu erkennen.


Wesentliche Präventionstipps:

  • Aktualisierungen: 
    Halten Sie Ihre Software und Betriebssysteme stets auf dem neuesten Stand.
  • Sicherheitssoftware: 
    Nutzen Sie ein zuverlässiges Antivirus-Programm und aktivieren Sie Firewall-Funktionen.
  • Vorsicht bei Links: 
    Prüfen Sie URLs sorgfältig, bevor Sie darauf klicken. Achten Sie auf verdächtige Abweichungen.
  • Krypto-Sicherheit: 
    Verwenden Sie nur vertrauenswürdige Wallets und vermeiden Sie ungesicherte Webseiten.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung: 
    Nutzen Sie starke Passwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, wann immer möglich.
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