Die Masche des sogenannten "Love Scamming" nimmt in Niedersachsen ab, wie das Landeskriminalamt (LKA) berichtet. Beim "Love Scamming" täuschen Betrüger romantische Absichten vor, um ihre Opfer um Geld zu bringen. Nach Einschätzung des LKA haben vor allem verstärkte Aufklärung und Sensibilisierung zu diesem Rückgang beigetragen. Es könnte jedoch auch sein, dass einige Betroffene aus Scham keine Anzeige erstatten, was die Dunkelziffer beeinflusst. Zudem erscheint diese Betrugsform für Kriminelle weniger lukrativ.
Seit 2020 erfasst das LKA systematisch die Fälle von "Love Scamming". Im Jahr 2024 wurden landesweit nur noch Fälle im unteren dreistelligen Bereich gemeldet, während es drei Jahre zuvor noch mittlere dreistellige Zahlen waren. Dennoch gehen die Ermittler von einer hohen Dunkelziffer aus, da viele Opfer Warnungen aus ihrem Umfeld ignorieren und aus Einsamkeit oder Hoffnung in die Falle tappen.
Die Täter nutzen gefälschte Fotos und Identitäten, um Vertrauen aufzubauen, bevor sie Geldforderungen stellen. Die Verluste können enorm sein: Einzelne Betroffene in Niedersachsen verloren Summen von bis zu 60.000 Euro. So wurde etwa ein Mann aus Rotenburg Opfer eines solchen Betrugs, während eine Frau aus Northeim 30.000 Euro an einen vermeintlichen US-Major zahlte.
Um sich vor Liebesbetrügern zu schützen, gibt das LKA folgende Tipps:
Vorsicht und Misstrauen sind der beste Schutz vor Betrug im Internet.