Ein 46-jähriger Mann wurde Opfer einer Betrugsmasche, bei der falsche Service-Nummern im Internet genutzt werden, um Zugang zu privaten Daten zu erhalten. Der Vorfall zeigt die Gefahr von gefälschten Webseiten und unvorsichtigem Umgang mit sensiblen Daten auf.
Der Mann hatte über ein Buchungsportal eine Unterkunft reserviert und wollte die Buchung ändern. Bei der Suche nach einer Telefonnummer im Internet stieß er auf eine gefälschte Seite. Auf Anweisung der vermeintlichen Service-Mitarbeiter installierte er eine App, die Fernzugriff auf sein Handy ermöglichte.
Kurz darauf wurde seine Kreditkarte mit 2.000 Euro belastet. Die Polizei weist darauf hin, dass solche Betrugsmaschen zunehmend über gefälschte Webseiten abgewickelt werden, die ganz gezielt in Suchmaschinen platziert werden.
Bereits im vergangenen Jahr berichtete die Gewerkschaft der Polizei über ähnliche Fälle, die Nutzer von Reiseportalen wie Booking.com und Fluglinien wie Ryanair betrafen. Die Opfer wurden über die Google-Suche auf Fake-Seiten geleitet und zur Installation von Fernzugriffs-Apps bewegt.