Cyberkriminelle nutzen gezielt die Sehnsucht nach Liebe aus, um ahnungslose Opfer zu täuschen und finanziell auszunutzen. Besonders an romantischen Feiertagen steigt die Gefahr, auf sogenannte "Love Scammer" hereinzufallen. Diese Betrüger bauen über Wochen oder Monate eine vermeintliche Beziehung auf, um später finanzielle Forderungen zu stellen. Opfer werden manipuliert, unter Druck gesetzt und zu Geldüberweisungen gedrängt. Oft bleibt es nicht bei einer einzigen Zahlung, sondern die Forderungen häufen sich, bis die Betroffenen misstrauisch werden oder ihr gesamtes Erspartes verloren haben.
Love Scammer treten meist über soziale Netzwerke, Dating-Plattformen oder Messenger-Dienste in Kontakt. Sie geben sich als charmante, vertrauenswürdige Personen aus und nutzen gefälschte Identitäten, oft unterstützt durch künstlich generierte Bilder oder Videos. Sobald eine emotionale Bindung aufgebaut ist, bitten sie um Geld – angeblich für Notlagen, medizinische Behandlungen oder Reiseausgaben, um das Opfer zu treffen. Besonders perfide ist, dass sie Schuldgefühle erzeugen, um Zahlungen zu erzwingen. Viele Betroffene schämen sich nach der Erkenntnis des Betrugs und verzichten darauf, ihn zu melden – was den Tätern in die Hände spielt.
Durch Wachsamkeit und Skepsis kann das Risiko minimiert werden, Opfer eines Love Scams zu werden.