Cyberkriminelle machen sich erneut den Hype um eine neue Technologie zunutze. Der rasante Aufstieg von DeepSeek, einem KI-gestützten Sprachmodell, hat eine Welle von Betrugsversuchen ausgelöst. Sicherheitsforscher haben zahlreiche betrügerische Webseiten und gefälschte Investitionsangebote entdeckt, die Nutzer täuschen sollen.
Eine der gängigsten Betrugsmethoden besteht in der Nachahmung der offiziellen DeepSeek-Website. Auf einer gefälschten Seite wird Nutzern ein Download angeboten, der in Wahrheit mit der Malware Win32/Packed.NSIS.A infiziert ist. Die Fälschung wirkt auf den ersten Blick authentisch, unterscheidet sich jedoch in Details wie der URL und den Download-Schaltflächen. Zudem gibt es Berichte über betrügerische DeepSeek-Aktienangebote sowie gefälschte Krypto-Token, die innerhalb kurzer Zeit hohe Marktwerte erzielt haben, obwohl DeepSeek offiziell keine Kryptowährung ausgegeben hat.
Nach einem groß angelegten Cyberangriff auf DeepSeek setzte das Unternehmen vorübergehend die Anmeldung neuer Nutzer aus. Zudem entdeckten Sicherheitsexperten eine frei zugängliche DeepSeek-Datenbank mit sensiblen Daten wie API-Schlüsseln und Benutzer-Chatprotokollen. Auch die KI-Modelle von DeepSeek sind nicht ungefährlich: Experten fanden heraus, dass sogenannte Jailbreak-Angriffe möglich sind, mit denen Nutzer Sicherheitsmechanismen umgehen und potenziell gefährliche Inhalte generieren können.