Cyberkriminelle gehen zunehmend strategisch vor: In einem aktuellen Fall wurde ein Social-Media-Konto übernommen und anschließend genutzt, um Freunde des Opfers über eine Direktnachricht zur Teilnahme an einem angeblichen Modewettbewerb einzuladen. Der Link führt zu einer täuschend echt wirkenden Website, die lediglich dazu dient, Login-Daten zu sammeln.
Auf der gefälschten Seite wird behauptet, man müsse sich registrieren, um abstimmen zu können. Die Betrüger bieten verschiedene Login-Optionen an – etwa über Instagram, Facebook oder E-Mail. Unabhängig davon, welche Zugangsdaten die Nutzer eingeben, erscheint immer eine Fehlermeldung. Ziel ist es, dass Betroffene mehrere Anmeldemöglichkeiten ausprobieren – und damit ungewollt gleich mehrere Konten preisgeben.
Mit den so gewonnenen Zugangsdaten übernehmen die Täter weitere Konten und setzen den Betrug fort, indem sie erneut Nachrichten an die Kontakte der neuen Opfer senden. Diese Kettenreaktion – auch Chain-Phishing genannt – kann sich rasant ausbreiten und viele Betroffene in kurzer Zeit in Mitleidenschaft ziehen.
Um sich wirksam vor solchen Phishing-Angriffen zu schützen, empfiehlt das Bundesamt für Cybersicherheit folgende Maßnahmen:
Bleiben Sie wachsam – und helfen Sie mit, digitale Infektionsketten zu durchbrechen.