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Harburg (Kreis)
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Cybercrime in Niedersachsen erreicht Höchststand

Fallzahlen mehr als verdoppelt

Niedersachsen verzeichnet 2024 einen deutlichen Anstieg von Cybercrime-Fällen. Mit 30.886 registrierten Taten hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Grund ist vor allem, dass nun auch Taten erfasst werden, deren Tatort nicht eindeutig ermittelt werden kann oder die aus dem Ausland begangen wurden.

Große Datenflut, weniger Angriffe – Polizei rüstet digital auf

Die Polizei stand vor großen Herausforderungen: Erstmals wurden über 10 Petabyte, da sind mehr als 10 Millionen Gigabyte, an digitalen Beweismitteln untersucht, über 60 Prozent davon im Bereich kinderpornografischer Straftaten. Um dem wachsenden Datenvolumen zu begegnen, wurden zusätzliche Cyberermittler und IT-Forensiker eingesetzt. Positiv: Fälle von Onlinebanking-Betrug, DDoS-Attacken und Ransomware-Angriffen auf Institutionen gingen zurück. Um Ermittlungen künftig zu beschleunigen, wird eine gemeinsame Cloud-Lösung für Polizei und Justiz vorbereitet.


Wichtige Präventionstipps gegen Cybercrime

  • Starke Passwörter verwenden
    Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, regelmäßig ändern.
  • Aktuelle Software & Updates
    Betriebssystem und Programme immer auf dem neuesten Stand halten.
  • Vorsicht bei E-Mails
    Keine unbekannten Links oder Anhänge öffnen.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung 
    Aktivieren, wo möglich.
  • Regelmäßige Datensicherungen 
    Möglichst auf externen Medien durchführen.
  • Sichere WLAN-Verbindungen 
    Insbesondere bei sensiblen Transaktionen nutzen

Der WEISSE RING rät, verdächtige Vorfälle sofort der Polizei zu melden und bei Fragen zur persönlichen Sicherheit Beratung in Anspruch zu nehmen.

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