Einschleichdiebstähle gehören zu den perfiden Maschen, mit denen Täter immer wieder vor allem ältere Menschen ins Visier nehmen. Die Täter nutzen das Vertrauen und die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer gezielt aus. Oft geben sie sich als Handwerker, Hausverwalter oder Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen aus, um Zutritt zur Wohnung zu erlangen. Besonders Seniorinnen und Senioren sind gefährdet, da sie häufig alleine leben und den Tätern im Gespräch keine Arglist unterstellen. Während eine Person das Opfer in ein Gespräch verwickelt oder ablenkt, durchsucht eine zweite unbemerkt die Wohnung nach Bargeld, Schmuck oder Wertsachen.
In der Straße Fleester Höpen kam es am letzten Montag zu einem solchen Einschleichdiebstahl. Gegen 18:35 Uhr war eine Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses von einem Mann angesprochen worden. Er gab an, im Haus Arbeiten durchführen zu müssen, weil die Abflüsse nicht richtig funktionieren würden. Die Frau wurde gebeten, im Badezimmer für einige Minuten das Wasser laufen zu lassen. Diese Zeit nutzte ein zweiter Täter, um in aller Eile das Schlafzimmer zu durchsuchen. Als die Frau ihn im Wohnungsflur überraschte, flüchteten beide Männer zu Fuß in Richtung Winsener Landstraße.