Eine aktuelle Untersuchung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen verdeutlicht einen beunruhigenden Trend: Immer mehr Jugendliche werden Opfer von Gewalttaten. Rund 20 Prozent der befragten Neuntklässlerinnen und Neuntklässler berichteten, innerhalb eines Jahres Gewalt erfahren zu haben – vor zehn Jahren lag der Anteil noch bei 15 Prozent.
Die Studie zeigt deutliche Unterschiede in der Art der erlebten Gewalt. Mädchen sind häufiger von sexuellen Übergriffen betroffen, während Jungen vor allem körperliche Angriffe und Raubtaten erleben.
Neben der Zunahme von Gewalterfahrungen fällt auf, dass auch die Täter immer jünger werden. Das Durchschnittsalter bei der ersten Straftat sank von 12,2 Jahren im Jahr 2013 auf 11,6 Jahre im Jahr 2024.