Auch im Jahr 2025 zeigt sich: Viele Internetnutzerinnen und -nutzer haben aus früheren Sicherheitsvorfällen wenig gelernt. Laut einer aktuellen Auswertung des Vergleichsportals Comparitech bleibt das Passwort „123456“ weltweit das am häufigsten verwendete Kennwort. Auf den Plätzen folgen wenig kreativere Varianten wie „12345678“, „123456789“ und „admin“.
Die Studie basiert auf mehr als zwei Milliarden gestohlenen Zugangsdaten, die aus Datenlecks in Foren und auf Plattformen wie Telegram stammen. Nur Datensätze, die eindeutig aus dem Jahr 2025 stammen, wurden berücksichtigt. Das Ergebnis: Die zehn beliebtesten Passwörter tauchten jeweils hunderttausend- bis millionenfach auf – ein deutlicher Hinweis auf mangelnde Passwortdisziplin.
Zwar finden sich in den Daten auch Versuche, Passwörter sicherer zu gestalten – etwa mit Varianten wie „Aa@123456“ oder „P@ssw0rd“. Doch selbst diese Kombinationen lassen sich mit modernen Angriffswerkzeugen innerhalb kürzester Zeit knacken. Grund ist meist die geringe Länge und vorhersehbare Struktur solcher Passwörter.
Dass auch große Einrichtungen nicht vor Nachlässigkeit gefeit sind, zeigte ein aktueller Fall in Frankreich: Das Pariser Museum Louvre nutzte Medienberichten zufolge jahrelang das Kennwort „Louvre“ für sein Videoüberwachungssystem – ein Beispiel dafür, wie selbst bedeutende Institutionen grundlegende Sicherheitsregeln missachten.
Ein starkes Passwort besteht aus einer Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen und ist mindestens zwölf Zeichen lang. Es sollte einzigartig sein und nicht mehrfach verwendet werden.
Wer sich viele komplexe Passwörter nicht merken kann, kann auf technische Hilfsmittel zurückgreifen:
Von beiden Tools gibt es zuverlässige, kostenlose Varianten, die im Alltag erheblich zur digitalen Sicherheit beitragen.