Gerade in der Vorweihnachtszeit steigt die Bereitschaft zu helfen – doch Betrügende nutzen dies gezielt aus. Immer häufiger tauchen fingierte Spendenaktionen, falsche Spendensammler und täuschend echte Online-Aufrufe auf. Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt daher vor übertrieben emotionalen oder extrem dringlichen Bitten, aggressivem Auftreten sowie Spendenforderungen an der Haustür oder an stark frequentierten Orten.
Besondere Aufmerksamkeit ist geboten, wenn Spendendosen nicht verplombt sind, Sammelausweise fehlen oder unrealistische Versprechungen gemacht werden. Teilweise geben sich Personen als gehörlos aus und nutzen Piktogramme, um Mitleid zu erzeugen. Auch Bargeldspenden können missbraucht werden, indem Spender während des Bezahlvorgangs abgelenkt und weitere Geldscheine entwendet werden.
Online-Spendenbetrug nimmt zu. Nachrichten von unbekannten Absendern enthalten häufig Links, die nicht zu Hilfsorganisationen führen. Offiziell wirkende Logos oder Namen sollen Seriosität vortäuschen. Persönliche Daten oder Geld sollten niemals über solche Kanäle weitergegeben werden.
Wer sicher spenden möchte, sollte prüfen, ob die Organisation:
Bei aufdringlichen Personen oder Verdachtsmomenten sollte sofort die Polizei verständigt werden (Notruf 110). Als sichere Alternative gelten lokale Spendenaktionen – dennoch lohnt sich auch hier ein Blick auf Verantwortliche und den tatsächlichen Verwendungszweck. Ein Überweisungsformular ermöglicht zusätzlich eine spätere, gründliche Prüfung.