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Spenden mit Vertrauen: Wie Sie sich vor Betrugsmaschen in der Adventszeit schützen

Vorsicht in der Spendenzeit

Gerade in der Vorweihnachtszeit steigt die Bereitschaft zu helfen – doch Betrügende nutzen dies gezielt aus. Immer häufiger tauchen fingierte Spendenaktionen, falsche Spendensammler und täuschend echte Online-Aufrufe auf. Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt daher vor übertrieben emotionalen oder extrem dringlichen Bitten, aggressivem Auftreten sowie Spendenforderungen an der Haustür oder an stark frequentierten Orten.

Warnsignale für unseriöse Sammler

Besondere Aufmerksamkeit ist geboten, wenn Spendendosen nicht verplombt sind, Sammelausweise fehlen oder unrealistische Versprechungen gemacht werden. Teilweise geben sich Personen als gehörlos aus und nutzen Piktogramme, um Mitleid zu erzeugen. Auch Bargeldspenden können missbraucht werden, indem Spender während des Bezahlvorgangs abgelenkt und weitere Geldscheine entwendet werden.

Betrug per SMS, Messenger und E-Mail

Online-Spendenbetrug nimmt zu. Nachrichten von unbekannten Absendern enthalten häufig Links, die nicht zu Hilfsorganisationen führen. Offiziell wirkende Logos oder Namen sollen Seriosität vortäuschen. Persönliche Daten oder Geld sollten niemals über solche Kanäle weitergegeben werden.

Merkmale seriöser Organisationen

Wer sicher spenden möchte, sollte prüfen, ob die Organisation:

  • im Vereinsregister eingetragen ist,
  • anerkannte Prüfsiegel wie das DZI-Spendensiegel nutzt,
  • transparente Finanzberichte veröffentlicht,
  • angemessene Verwaltungskosten (max. 30 %, seriöse Organisationen meist rund 12 %) ausweist,
  • nachvollziehbare Kontaktmöglichkeiten bietet.

Was im Zweifel zu tun ist

Bei aufdringlichen Personen oder Verdachtsmomenten sollte sofort die Polizei verständigt werden (Notruf 110). Als sichere Alternative gelten lokale Spendenaktionen – dennoch lohnt sich auch hier ein Blick auf Verantwortliche und den tatsächlichen Verwendungszweck. Ein Überweisungsformular ermöglicht zusätzlich eine spätere, gründliche Prüfung.

 

Präventionshinweise – das Wichtigste auf einen Blick

  • Keine spontanen Spenden bei aggressivem Auftreten oder unklarer Identität.
  • Keine Bargeldübergabe an Fremde.
  • Keine Links oder Anhänge aus unbekannten Nachrichten öffnen.
  • Keine persönlichen Daten am Telefon oder an der Haustür weitergeben.
  • Spendenorganisationen vorab prüfen (Registereintrag, Prüfsiegel, Transparenz).
  • Verdächtige Sammler sofort der Polizei melden.
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